Die Gemeinde Halsbrücke
Halsbrücke grenzt unmittelbar nordöstlich an Freiberg. Überregional ist die Gemeinde über die B 101 und die B 173 angeschlossen. Sowohl aus Richtung der A4 als auch aus Richtung Dresden ist Halsbrücke gut erreichbar. Ein gutes Netz des öffentlichen Personennahverkehrs ergänzt diese Lagevorteile. Halsbrücke verfügt über eine intakte Infrastruktur. Es gibt zwei Grundschulen sowie eine Oberschule, gastronomische Einrichtungen im Ortsteil Hetzdorf und verschiedenste Dienstleistungsbetriebe. Die medizinische Versorgung ist durch Allgemeinmediziner und Zahnärzte gegeben.
Halsbrücke ist bekannt durch seine über 400jährige Geschichte des Bergbaus und der Erzverhüttung sowie der Bunt- und Edelmetallurgie. Die ehemals höchste Ziegelesse der Welt, die „Hohe Esse“ mit einer Höhe von 140 m, ist weithin in der Landschaft sichtbar. Weltweit agierende Folgeunternehmen sind traditionell in dem Industriezweig noch tätig. Andere Ortsteile sind landwirtschaftlich geprägt.
Sehenswert ist der Bergwerkskanal mit einem 12 m hohen Kahnhebehaus (erbaut 1785 – es gilt als das erste europäische Schiffshebewerk). Ein weiteres interessantes Bauwerk ist die Altväterbrücke. Entstanden ist diese etwa 70 Meter lange Steinbogenbrücke um das Jahr 1500 und wurde von 1686 bis 1715 als Aquädukt zur Aufnahme eines Kunstgrabens genutzt. Heute ist nur noch der untere Teil des 1893 gesprengten historischen Bauwerkes als Straßenbrücke vorhanden. Bedeutend für den Gesamtbergbau der Region ist die untertägig vorhandene Anlage des Rothschönberger Stollens als Hauptentwässerung des Freiberger Bergbaureviers, welcher mit einer Gesamtlänge von 13,6 km in Teilen Halsbrücke und Krummenhennersdorf unterquert. Zeugnis geben zahlreiche Lichtlöcher und Bergbauresthalden.
Der Ortsteil Hetzdorf ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und Natur- und Wanderfreunden auch überregional ein Begriff. Reizvoll am Westrand des Tharandter Waldes gelegen wird der Ortsteil unter anderem durch die Rehabilitationsklinik und das Erlebnisbad geprägt.